Tipps & Tricks: Wie gut ist eigentlich noch der Akku meines iPads oder iPhones?

coconutBattery heißt ein kleines kostenloses Tool, das für alles rund um den Akku bei MacBooks und bei iOS-Geräten gute Dienste leistet. Nicht nur, dass man damit auf seinem MacBook die Zeitanzeige, wie lange der Akku bei derzeitiger Nutzung noch hält, zurückholen kann (darüber vielleicht wann anders mehr) – Apple hat die Funktion mit macOS 10.12.2 entfernt –, man kann mit coconutBattery auch mehr über den Akku seines iPhones oder iPhones erfahren. Nützlich, wenn man z. B. ein gebrauchtes Gerät kaufen will.

Apple selbst hat in den Einstellungen von iOS oder sonst im Betriebssystem keine Funktion implementiert, bei der man die Anzahl der Ladezyklen und das noch verbliebene Fassungsvermögen des Akkus ablesen kann, obwohl solche Zahlen rund um den Akku grundsätzlich protokolliert werden. Um an diese Daten heranzukommen, benötigt man ein Tool wie coconutBattery, das diese ausliest.

Das iOS-Gerät muss dabei über USB an einen Mac angeschlossen sein. Öffnet man nun coconutBattery und wählt in der Symbolleiste den Button für iOS Device, so bekommt man die wichtigsten Daten präsentiert:

Was hier (auf Englisch) abzulesen ist, sind nicht nur Informationen zum Akku, sondern (zumindest bei neueren Geräten) auch Infos über das iPad, iPhone oder den iPod touch: um welches Modell es sich handelt, wann es produziert wurde, welche iOS-Version darauf läuft und wie viel des Speicherplatzes belegt ist.

Die akku-relevanten Daten befinden sich im unteren Fensterbereich, und hier ist neben der Anzahl der Ladezyklen vor allem auch interessant, wie hoch noch das Fassungsvermögen des Akkus im Vergleich zur ursprünglichen Kapazität ist. Im Screenshot oben sieht man z. B., dass der 174 mal geladene Akku meines iPad Pro mit gut eineinhalb Jahren nur noch knapp 90 % der ursprünglichen Ladekapazität fassen kann. Wer ein gebrauchtes iPad oder iPhone kauft, sollte solche Daten mit coconutBattery einmal auslesen …

Die Akku-Daten kann man über den Plus-Button auch abspeichern und so über die Monate hinweg beobachten, wie sich die Akkukapazität im Laufe der Zeit verändert. Um diese Daten anzusehen, klickt man auf den Button History, und muss dann am unteren Ende noch mal die Schaltfläche History Viewer for iOS Data auswählen. Im sich öffnenden Fenster sieht man anschließend die bisher gespeicherten Akku-Daten:

coconutBattery ist wirklich ein nützliches kleines Tool, das man auf seiner Mac-Festplatte haben sollte. Herunterladen kann man das kleine Programm auf der Webseite von Entwickler Chris Sinai, der sich über eine Spende für das Tool freut. Und 10 Euro werde ich ihm, wenn der Artikel fertig ist, für seine Arbeit über Paypal dann auch zukommen lassen …

By the way: Interessant, mein inzwischen ausrangiertes iPhone 3 GS wurde 564 mal geladen, der Akku hat noch ein Fassungsvermögen von 63 %. Für ein sieben bis acht Jahre altes Gerät gar nicht so schlecht (leider wird bei diesem alten Gerät nicht das Herstellungsdatum angegeben).

Ulf Cronenberg

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Was Apple und Firmen, die sich im Apple-Universum bewegen, so alles treiben, interessiert mich schon lange. Und ab und zu habe ich etwas dazu – wie zu einigem anderen, wenn es um Musik oder Fotografie geht – zu sagen …

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