Interessant: Da gab es Kritik an den neuen MacBook Pros mit TouchBar, die im Oktober 2016 erschienen sind, weil angeblich die Akkulaufzeit in manchen Tests so gering ausfiel – und was macht Apple? Die Anzeige der Restlaufzeit verschwindet mit dem nächsten macOS-Update aus der Menüleiste. Mal ehrlich: Solche Verschleierungsmethoden werfen kein gutes Bild auf eine Firma. Wer die Akku-Restlaufzeit wieder in die Menüleiste zurückholen will, der kann sich mit einem schon in einem anderen Artikel vorgestellten Tool behelfen: coconutBattery.
Was coconutBattery in der Menüleiste anzeigt, lässt sich in den Einstellungen der App über Parameter festlegen. In meinem Fall habe ich folgende Einträge gewählt:

Die Einstelllungen von coconutBattery
In der Menüleiste sieht das dann so aus (wobei ich vorher auf die Menüleiste geklickt habe, so dass das ausführlichere Statusfenster angezeigt wird):

Die Restlaufanzeige in der Menüleiste
Folgende Parameter stehen für die Menüleistenanzeige übrigens zur Verfügung:

Die Parameter zur Anzeige in der Menüleiste
Klickt man – wie bereits erwähnt – auf die Anzeige in der Menüleiste, so öffnet sich das im zweiten Screenshot zu sehende Overlay-Fensterchen, und hier bekommt man weitere Informationen: u. a. zum Akkufüllstand, zur Anzahl der Ladezyklen, zur Akkutemperatur und zur verbliebenen maximalen Füllkapazität – einem Wert, der etwas über den Qualitätszustand des Akkus aussagt.
Um die Restlaufanzeige permanent in der Menüleiste zu sehen, muss man coconutBattery in den Systemeinstellungen von macOS im Bereich Benutzer in die Liste der Anmeldeobjekte mit aufnehmen. Das geht am schnellsten, indem man in den Einstellungen von coconutBattery ein Häkchen vor „Launch at startup“ setzt.
Verwendet man coconutBattery auf diese Weise, so macht es Sinn, die Batteriestatusanzeige von macOS aus der Menüleiste zu entfernen – entweder indem man dein Eintrag bei gedrückter cmd-Taste aus der Menüleiste zieht und dann loslässt oder indem man in den Systemeinstellungen unter Energie sparen das Häkchen vor „Batterie in der Menüleiste anzeigen“ entfernt.
Übrigens: Seit dem oben erwähnten letzten Artikel über coconutBattery gibt es eine Pro-Version des Tools, die man gegen eine Gebühr von 9,95 Euro aktiviert. Die aktuelle Version von coconutBattery (3.6.1) unterstützt in der Pro-Version dann die WLAN-Abfrage der verbleibenden Akkukapazität von iOS-Geräten, sie bietet außerdem weitere Informationen zum verwendeten Mac und zu eingesetzten iOS-Geräten. Eine gute Investition ist die Pro-Version aber vor allem auch, weil man damit Entwickler Chris Sinai unterstützt.
Herunterladen kann man coconutBattery auf der Webseite von Chris Sinai – wie gesagt: grundsätzlich kostenlos.
Ulf Cronenberg