Test: Apple HomePod im Stereobetrieb

HomePod im Betrieb

Der HomePod, der im Zweierpack zum Test im Stereobetrieb bereit steht, ist nicht Apples erster Ausflug ins Lautsprecher-Segment. Nein, es gab ja bereits den Ende Februar 2006 vorgestellten iPod Hi-Fi; er wurde allerdings nach eineinhalb Jahren wieder eingestellt. Ich habe noch einen, und er verrichtet nach wie vor sehr zuverlässig seinen Dienst mit einem iPod der 4. Generation und klingt nicht schlecht. Der HomePod ist natürlich ein ganz anderes Kaliber – in ihm steckt viel mehr Technik, außerdem hat er Siri als digitale Assistentin integriert.

Neugierig war ich natürlich gleich, als der HomePod vor gut einem Jahr auf der WWDC im Juni 2017 vorgestellt wurde. Eigentlich für Dezember 2017 angekündigt, dauert es dann bis zum Februar 2018, bis er in den USA, Großbritannien und Australien zu kaufen war. In Deutschland ging man zunächst noch leer aus – nicht schlimm, denn die volle Funktionalität hatte der HomePod sowieso noch nicht, weil Airplay 2 nach wie vor nicht in iOS 11 integriert war. Das neue Musikübertragungsprotokoll ist jedoch Voraussetzung dafür, dass man zwei HomePods zu einem Stereopaar verbinden kann – und das ist für mich als anspruchsvollen Musikhörer einfach Pflicht.

HomePod im Betrieb

Der HomePod mit aktiviertem Assistenten | Foto: Ulf Cronenberg, Würzburg

Als der HomePod ab dem 18. Juni 2018 dann auch in Deutschland gekauft wurde, war Airplay 2 nach dreivierteljähriger Wartezeit (Apple sollte mal seine Ankündigungspolitik überdenken) endlich fertig geworden, und seit einer guten Woche stehen bei mir zwei HomePods im Wohnzimmer. Man mag für Nebenbeigedudel auch nur einen HomePod betreiben, und einer allein klingt auch erstaunlich räumlich – aber raumfüllend geht eben doch anders.

Die Einrichtung

Wie Apple das mit der Einrichtung eines neuen Geräts gelöst hat, ist schon eine Wucht – man kennt das ja schon von den AirPods: iPhone oder iPad mit aktiviertem Bluetooth und WLAN direkt neben den gerade eingestöpselten HomePod halten, schon ploppt eine Nachricht auf dem iOS-Gerät auf, die einen zur Konfiguration des HomePods auffordert.

Einrichtung HomePod

Die Aufforderung zur Konfiguration des HomePods auf dem iPhone

Man wird in ca. sechs Schritten durch die Konfiguration geführt, soll den Raum für das Gerät festlegen (z. B. Wohnzimmer), wird gefragt, ob Siri auf die persönlichen Daten des eigenen iCloud-Accounts (Kontakte, Termine etc.) zugreifen darf, muss ein paar weitere Fragen beantworten – das war es schon, alles andere geht automatisch. Man muss kein WLAN-Passwort eingeben, muss nicht den iCloud-Account eintippen; binnen einer knappen Minute ist alles ohne Pfrimelei übertragen.

Hat man einen zweiten HomePod wiederholt man das Prozedere, und wenn man den gleichen Raum für das Gerät angibt, wird man gefragt, ob man ein Stereopaar bilden will, und wenn ja, ob es das links oder rechts positionierte Gerät ist.

Einrichtung Stereo HomePod

HomePod Nummer 2 kann mit Nummer 1 zum Stereopaar gruppiert werden …

Alles völlig problemlos also …

Siri als Assistentin

Ich muss hier wahrscheinlich nicht ausführlich darauf eingehen, dass Siri anderen Assistenten wie denen von Google und Amazon bisher nicht das Wasser reichen kann. Aber ich hoffe, da tut sich in den nächsten Monaten bis Jahren etwas. Vieles geht natürlich: Die Frage nach dem Wetter für heute oder den Temperaturen heute, wird zuverlässig für den eigenen Standort (sofern man dem HomePod Zugriff auf Ortungsdaten erlaubt) angegeben. Fragen nach den Ergebnissen oder kommenden Spielen der Fußball-Weltmeisterschaft wurden ohne Probleme beantwortet. Auch anderes geht: das Geburtsdatum von Angela Merkel oder die Einwohnerzahl von Uruguay. Auch nach Restaurants in der Nähe kann man fragen und bekommt eine passende Antwort.

HomePod von oben

Ist Siri aktiviert, leuchtet flimmernd und changierend in bunten Farben das Display | Foto: Ulf Cronenberg, Würzburg

Einige Anfragen funktionieren nur, wenn das gekoppelte iOS-Gerät über WLAN in Verbindung mit dem HomePod steht. Das betrifft alle Daten in Apple-Apps auf iOS-Geräten. Letzte Nachrichten oder Geburtstage lassen sich nur so abfragen.

Nun gut, Assistenz-Abfragen interessieren mich persönlich eigentlich eher wenig – mir ist wichtiger, dass ich über Siri gut die gewünschte Musik abspielen lassen kann. „Spiele die Playlist Top-Songs in zufälliger Reihenfolge“ wird zu 90 % verstanden – „Top-Songs“ heißt meine intelligente Playlist in iTunes mit 5-Sterne-Songs. Es kam aber auch schon vor, dass der HomePod mich hier die Topsongs eines Jahres aus Apple Music hören ließ. Manchmal hat Siri auch Probleme mit Titeln und Namen auf Englisch. „Spiele das letzte Album der Foo Fighters!“ führte nicht immer zum gewünschten Ergebnis. Und wenn Siri dann noch Bandname und Titel des Albums wiederholt, so klingt bei den Foo Fighters noch gut, bei unbekannteren Bands ist das oft Denglisch. Das „Twelve“ in Twelve Foot Ninja klang dann wie „Twälfe“.

Meine häufigsten Standardbefehle zur Musiksteuerung sind übrigens neben der Auswahl von bestimmten Playlists:

  • Spiele Musik, die ich mag.
  • Musik aus!
  • Musik an! (zum Fortsetzen der Musik)
  • Lautstärke 50 %
  • Musik leiser / lauter

Richtig Spaß macht der HomePod natürlich nur mit Apple Music. Ob man auch über iTunes Match auf seine Musik ohne gekoppeltes iOS-Gerät zugreifen könnte, kann ich leider nicht sagen. Ich vermute ja, aber kann es nicht verifizieren. Andere Musik-Dienste werden nur indirekt unterstützt, nicht aber über Siri – da muss man dann die App auf seinem iOS-Gerät verwenden und über Airplay streamen. Nicht wirklich komfortabel.

Nicht immer aktiviert ein „Hey Siri“ bei mir die Assistentin … Das mag aber daran liegen, dass ich die HomePods (dazu später mehr) nicht im freien Raum, sondern in einem Regal stehen habe. Dorthin kommt der Schall (wo immer die Mikrofone im HomePod sind) eben schlechter.

[Update: 13.07.2018] Seit dem Firmware-Update auf Version 11.4.1, die einen Tag nach dem Artikel bereitgestellt wurde, funktioniert die Aktivierung durch „Hey Siri“ deutlich besser. [/Update]

Die Hauptdisziplin: der Klang

Dass der HomePod schon im Einzelbetrieb gut klingt, haben verschiedene Tests bereits ergeben. Eine neutrale Soundwiedergabe darf man nicht erwarten – das liegt daran, dass der HomePod mit seinen vielen rundum angeordneten Lautsprechern und seinem DSP-Prozessor einen Raumklang zu erzeugen versucht und sich an die räumlichen Gegebenheiten anpasst. Damit das gut klingt, wurde ziemlich an den Klangfrequenzen geschraubt. Die Bässe kommen satt, aber nicht unangenehm, Mitten und Höhen sind gut ausgebildet, Gesangsstimmen setzen sich je nach Abmischung am schlechtesten durch.

Doch was mir ja wichtig war, ist die Beurteilung des HomePods als Stereopaar, und hier war ich zunächst mal etwas enttäuscht. Ich hatte die HomePods auf die Boxen meiner Stereoanlage gestellt, die etwas vorgerückt frei in zwei Ecken meines Wohnzimmers stehen. Was ich zu bemängeln hatte, war, dass das HomePod-Paar recht verhallt klang (als hätte da jemand Reverb hinzugefügt). Dadurch kam Pop- und Rockmusik nicht richtig druckvoll rüber, und vor allem die Stimme, die bei den meisten Songs im Zentrum des Stereopanoramas steht, schwächelte.

Gut, mein Wohnzimmer hat ca. 30 qm – das ist mit zwei so kleinen Lautsprechern vielleicht nicht ausreichend klanglich zu füllen. Also packte ich die beiden Geräte und stellte sie auf den Küchentisch (meine Küche umfasst nur knapp 15 qm). Aber auch hier war ich etwas enttäuscht. Wieder war alles sehr verhallt, da füllt mein Zeppelin Air von Bowers & Wilkins, das sonst hier für die Beschallung zuständig ist, die Küche besser und druckvoller aus.

Nächster Versuch: ein großes Bücherregal im länglichen Flur. Deutlich besser – aber das ist natürlich nicht der Ort, wo ich häufig Musik höre … Von dieser Erfahrung ausgehend probierte ich es dann im Wohnzimmer auf der gegenüberliegenden Seite in einem großen Bücherregal.

Apple HomePod

Der HomePod im Bücherregal des Wohnzimmers … | Foto: Ulf Cronenberg, Würzburg

Im Wohnzimmerregal werden die HomePods jedenfalls stehen bleiben. Dem Stereopaar – das ist mein Eindruck – bekommt ein freier Standort nicht gut. Das erscheint mir auch logisch. Die HomePods strahlen in alle Richtungen ab, und da kommen sich bei zwei HomePods eben zu viele Schallwellen ins Gehege, um ein einigermaßen sauberes Stereobild abzuliefern. Wenn ich durch eine Rückwand sowie nebenstehende Bücher den Schall etwas kanalisiere, klingen die HomePods als Stereopaar jedenfalls deutlich besser – ich würde sogar sagen: richtig gut.

Das einzige Problem ist, dass dabei die Bässe noch etwas wuchtiger werden – das ist knapp an der Grenze des Zuviel, für Soundpuristen in jedem Fall. Und hier ist es dann ärgerlich, wenn man den Klang der HomePods gar nicht beeinflussen kann. Wünschenswert wäre, dass man den Klang des HomePods über einen Equalizer oder zumindest über Presets beeinflussen kann; aber ich schätze Apple so ein, dass sie das nicht möglich machen werden.

Wie ich vorhin schon angedeutet habe, gibt es noch einen Nachteil bei der Aufstellung der HomePods im Regal: Siri hört mich nicht mehr ganz so zuverlässig. Leider kann man meines Wissens in der Home-App des iOS-Geräts, über die die HomePods konfiguriert werden, auch nicht festlegen, welcher der beiden HomePods auf mich hört (es ist immer nur einer). Bei mir war es leider das der beiden Geräte, das etwas enger eingebaut im Regal steht. Abhilfe schaffte nur, dass ich die beiden HomePods wechselte und dann die Stereo-Seiten in der Home-App änderte.

Bei meinen Kopfhörertests verwende ich immer eine Playlist von fünf Songs, die ich durchgehe, um die Klangqualität einschätzen zu können. Das sei auch beim HomePod getan, um genauer beschreiben zu können, was das HomePod-Paar klanglich zu bieten hat:

  • Nickelback: „Bottoms Up“ (vom 2011er Album „Here and Now“): Das ist ein richtiger Rocksong bei dem man die HomePods ordentlich aufdrehen kann. Die Stimme von Chad Kroeger kommt vielleicht etwas kurz in dem Mix, aber sonst passt alles. Interessant ist, dass die HomePods umso besser klingen, je lauter man den Song spielt. Und beindruckend ist wirklich, wie laut sie spielen können, ohne zu klirren oder zu scheppern. In Mehrfamilienhäusern kann man da durchaus Streitigkeiten provozieren.
  • FKA twigs: „Kicks“ (von 2014er Album „LP1“): Das ist ein Song, bei dem mich der Klang der HomePods weghaut – beim ersten Hören bin ich aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. „Kicks“ ist ein Lied, in dem viel mit dem Stereopanorama gespielt wird und der eine intensive Tiefenstaffelung hat. Was zuerst auffällt, ist, dass die Stimme von FKA twigs, wenn man sich in der Mitte vor den HomePods aufhält, förmlich im Raum zu stehen scheint. Überhaupt, die ganze Räumlichkeit im Song wird ziemlich gut abgebildet. Erstaunlich für so kleine Boxen.
  • Elliot Moss: „Highspeeds“ (vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 2015): Hier wiederholen sich die Erfahrungen vom vorherigen Song. „Highspeeds“ beginnt mit einem Keyboard-Teppich und gedoppelter Gesangsstimme, und was ich beachtenswert finde, ist, wie sehr die Stimme einerseits in der Mitte steht, man sie andererseits aber trotzdem klar als gedoppelt wahrnimmt. Die später einsetzenden anderem Instrumente fügen sich gut ein.
  • Tori Amos: „Happiness is a Warm Gun“ (ein Beatles-Cover auf dem 2001er Album „Strange Little Girls“): Dieser deutlich mit zu viel wummerndem Bass abgemischte Song bringt die HomePods nicht zum Scheppern und Verzerren, aber der Bass kommt schon sehr dominant rüber. Das kann man den HomePods aber nicht wirklich ankreiden, eher dem Tonmeister, der fürs Abmischen zuständig war.
  • Foreigner: „Tooth and Nails“ (aus dem Album „Agent Provocateur“, 1984): Der zweite Song in der Liste, der im Tonstudio nicht gerade gut abgemischt wurde – er ist zu mittenlastig und kommt dadurch auf vielen Geräten und Kopfhörern dünn und leblos rüber. Die HomePods mit ihrer Klangcharakteristik machen daraus jedoch einen angenehm klingenden Song. Beeindruckend.

Ich habe im Vergleich alle Songs auch noch mal mit meinem Zeppelin Air von Bowers & Wilkins angehört, der 600 Euro gekostet hat (der Nachfolger Zeppelin Wireless kostet ziemlich genauso viel wie zwei HomePods). Das Zeppelin bildet gut alle Klangspektren ab (der DSP-Klangprozessor hat gewisse Ähnlichkeiten zu dem der HomePods, was die Betonung gewisser Frequenzen angeht), aber das Zeppelin schwächelt deutlich in der räumlichen Darstellung. Es füllt mein Wohnzimmer deutlich weniger als die beiden HomePods aus, die damit eindeutig als Sieger aus dem Rennen gehen.

Sonstiges

Neben der fehlenden Möglichkeit, den HomePod klanglich selbst anzupassen, gibt es vor allem eine Sache, die mich an dem Gerät stört: der Stromverbrauch im Standby. Im Betrieb beim Musikhören (außer wenn man die Nachbarn auf die Palme bringen will) kommen die HomePods im Stereobetrieb gemeinsam auf 12 bis 20 Watt, bei höheren Lautstärken bis zu 30 Watt. Im Standby sind es aber immer noch zwischen 4,5 und 5 Watt. Das ist, finde ich, etwas zu viel. Klar, ich bin da etwas pingelig – aber so schön Heimautomation ist: dass alle Geräte ständig im Standby sein müssen und entsprechend Strom verbrauchen, finde ich problematisch. Andere Menschen sind da völlig schmerzfrei, lassen auch ihre Computer tags wie nachts durchlaufen … [Kleiner unbezahlter Werbeblock] Immerhin (das als kleine Rechtfertigung) beziehe ich meinen Strom inzwischen über Greenpeace Energy zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen – seltsamerweise habe ich damit im Vergleich zu meinem lokalen Stromanbieter sogar noch etwas Geld gespart. [/Kleiner unbezahlter Werbeblock]

Apples HomePod

Der HomePod in Szene gesetzt … | Foto: Ulf Cronenberg, Würzburg

Mein kleines Zugeständnis: Die HomePods hängen bei mir an einer Steckdosenleiste mit Ein-/Ausschalter, und wenn ich es nicht vergesse, trenne ich sie vor dem Ins-Bett-gehen vom Netz und schalte sie wieder an, wenn ich sie das erste Mal am Tag benutze. Ein kleiner Komfortverlust, der aber etwas Strom spart.

Damit sind wir auch schon bei der Home-Automation. Denn über den HomePod lassen sich auch meine Hue-Lampen steuern. „Hey Siri, Licht im Flur aus.“ funktioniert wunderbar – zumindest, wenn ich mich im Wohnzimmer befinde. Wer wie ich Homekit-fähige Geräte verwendet, für den ist ein HomePod zentral aufgestellt sicher eine gute Sache.

Und noch etwas: Im Moment unter macOS High Sierra 10.13.5 lassen sich die HomePods als Stereopaar nicht von einem Mac aus ansteuern – sie werden nur als zwei Geräte angezeigt. Der Grund ist, dass High Sierra sich noch nicht auf Airplay 2 versteht. Das wird sich hoffentlich mit dem nächsten Update oder spätestens mit macOS Mojave, das im Herbst erwartet wird, ändern.

[Update: 09.07.2018, 23.30 Uhr] Kaum war der Text hier veröffentlicht, kam von Apple auch schon das Update auf High Sierra 10.13.6 mit Airplay 2. Die HomePods sollten also nun auch vom Mac aus als Stereopaar angesprochen werden können. [/Update]

Fazit

Die HomePods im Stereobetrieb machen grundsätzlich Spaß, vorausgesetzt – das ist meine Erfahrung – sie werden mit Bedacht an geeigneten Orten aufgestellt. Mein Eindruck ist, dass Apple den Stereobetrieb nicht richtig durchdacht hat, sondern einfach eine Kanaltrennung vornimmt, ohne genauer auf die Besonderheiten des Stereoklangs zu achten. Das macht notwendig, dass man die HomePods an passende Orte stellt. Und hier hilft wohl nur ein bisschen Trial & Error, weil jeder Raum eine andere Klangcharakteristik hat. Mein Tipp ist klar: Man sollte die Homepods nach hinten und seitlich etwas abschirmen wie in einer Bücherregal-Lücke. Aber das gilt wirklich nur fürs Stereopaar, nicht für einen einzelnen HomePod.

Hat man einen geeigneten Ort gefunden, klingen die HomePods im Stereoklang beeindruckend gut und füllen auch ein größeres Zimmer angemessen aus. Sehr angetan bin ich von der Räumlichkeit, die zwei HomePods im Stereobetrieb erzeugen können – es gibt Songs, da staune ich immer wie präsent manche Instrumente im Raum zu stehen scheinen. Für Klangpuristen ist der HomePod allerdings weniger geeignet, er bedient eher moderne Musikhörer, die auf Rock und Pop stehen. Mit Klassik versteht er sich, das ist mein Eindruck, gar nicht schlecht – aber ein Kenner bin ich da nicht.

Berücksichtigen sollte man zu guter Letzt, dass beim HomePod nur richtig Freude aufkommt, wenn man sich im Apple-Universum bewegt und ein Apple Music Abo hat. Natürlich kann man seinen HomePod auch über Airplay ansteuern, aber komfortabler ist es eben mit Apple Music.

Ulf Cronenberg

P. S.: Wer übrigens wissen will, wie der iPod Hi-Fi aussieht – hier ist ein Bild davon (ohne die Stoffblende, die man zum Schutz meist vor den Lautsprechern hat):

iPod Hi-Fi

Apples erster Gehversuch in Sachen Lautsprecher aus dem Jahr 2006: der iPod Hi-Fi

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Was Apple und Firmen, die sich im Apple-Universum bewegen, so alles treiben, interessiert mich schon lange. Und ab und zu habe ich etwas dazu – wie zu einigem anderen, wenn es um Musik oder Fotografie geht – zu sagen …

9 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Ulf,
    ich finde deinen Stereo-Test sehr interessant, besonders die Frage der Platzierung. Die HomePods, die mein Sohn und ich als Stereopaar ausprobiert haben, standen von Anfang an dicht vor einer Rückwand mit seitlicher Abschrägung, wie man auf den Fotos sehen kann. Das ist nicht genauso wie in einem Bücherregal, aber auch hier wird die Abstrahlung nach hinten weniger wahrgenommen, als im freien Raum. Ein einzelner HomePod kommt freistehend gut zur Geltung, er erzeugt kein echtes Stereobild, aber eine räumlich wirkende Wiedergabe.
    Ein zweites Gerät ist zwar noch nicht bestellt, aber bei mir schon eingeplant 🙂
    Viele Grüße
    Jürgen

    • Hallo Jürgen,
      danke für die Rückmeldung – ich bin froh, dass ich das mit der Platzierung ausprobiert habe, nachdem ich anfangs ziemlich enttäuscht vom Stereobild der HomePods war. Bin gespannt, was du berichtest, wenn der 2. HomePod bei dir einzieht.
      Viele Grüße, Ulf

  2. Ich sehe gerade: Das neueste iTunes Update 12.8 für macOS unterstützt Stereo-Wiedergabe mit dem HomePod!

    • Ja, das habe ich gestern Abend noch gesehen und auch noch gleich in den Artikel eingearbeitet. Es gibt auch ein Update für den HomePod, Siri soll damit zuverlässiger reagieren. Mal sehen. Mein Eindruck vorhin (aber sehr subjektiv) war, dass der Bass leicht weniger geworden ist. Aber vielleicht täusche ich mich. Blöd, dass Apple Änderungen nie ordentlich dokumentiert.

  3. Hallo Jürgen
    Danke für den interessanten Bericht. Ich besitze 2 Homepods, die ich als Stereopaar links und recht vom Monitor betreibe. Via Mac OS iTunes kann ich die beiden Homepods als Stereopaar betreiben. Schaue ich ein Film auf YouTube, oder TV via Teleboy, so kann ich nur ein HomePod ansteuern. YouTube und Teleboy via iPad werden jedoch im Stereobetrieb auf die Homepods gestreamt.
    Suche eine Lösung wie ich vom Mac ein YouTube Video als Stereostream auf beide HomePods streamen kann. Hat jemand eine Idee!

    • Hallo Stefan,
      ich heiße zwar nicht Jürgen, aber fühle mich trotzdem angesprochen … Die Lösung läge wohl darin, in den Systemeinstellungen (> Ton) die HomePods auszuwählen. Leider geht das anscheinend (noch?) nicht – zumindest werden sie bei mir einzeln angezeigt und lassen sich nicht auswählen. Schade, hoffe, das lässt sich irgendwann so einstellen. System bei mir: macOS Mojave 10.14 …
      Viele Grüße, Ulf

      • Grüezi Ulf, danke für dein Feedback. Dann hoffe wir mal, dass sich die HomePods bald als Stereopaar direkt ansteuern lassen. Bin diesbezüglich schon einwenig enttäuscht.

  4. Hallo Stefan, Hallo Ulf,
    ich kann meine HomePods unter iOS 12 als Stereo-Paar mit YouTube verwenden. Im YouTube-Fenster lässt sich direkt AirPlay aktivieren, dann erfolgt sofort die Stereo-Wiedergabe.
    Aber am Mac unter Mojave ist der Button ausgegraut. In der Systemeinstellung bekomme ich die HomePods nach wie vor nur einzeln angeboten. 🙁
    Beste Grüße, Jürgen

    • Danke, Jürgen, für die Rückmeldung … Da wird Apple dann bei Mojave hoffentlich bald nachbessern. Ist ja schon schwach, dass es mit einem neuen Betriebssystem nicht geht, die Homepods anzusteuern.

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